„…Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Mat. 25,40

Schon seit vielen Jahren bekommen ukrainischen Kinder Weihnachtsgeschenke im Rahmen der Aktion „Kinder helfen Kinder“. Initiator dieser Aktion ist die deutsche gemeinnützige Organisation „WPK Weihnachtspäckchenkonvoi gGmbH“. Sie ruft Tausende Kinder und ihre Eltern in deutschen Schulen und Kindergärten dazu auf, individuelle Geschenken für Kinder in Bulgarien, Rumänien, der Republik Moldau und der Ukraine auf. Liebreizend ausgestaltete Schuhkartons erhalten ein zweites Leben mit einer neuen Aufgabe: Geschenke zu transportieren in Kinderheime, Internate und an Kinder aus armen Familien. So verlässt die Tradition, sich zu Weihnachten Geschenke zu machen, den häuslichen Familienkreis und überschreitet sogar Staatsgrenzen.

In der Ukraine gibt es mehrere Partner der Aktion. Einer davon ist der Verein „Rehabilitationszentrum St. Paul“. Er ging 2007 aus der Diakoniestation der Gemeinde St. Paul Odessa hervor und leistet Sozial- und Diakoniearbeit auf professionellem Niveau. Dank der Mitarbeiter dieses Vereins erreichen die Geschenke auch unsere Gemeinden.

Die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Petrodolynske und Nowohradkiwka sind seit drei Jahren mit dabei. Einige Hundert Dorfkinder aus 7-8 Siedlungen erhalten Geschenke aus Deutschland. Ziel ist es, die Bedürfstigsten zu erreichen, die, die sich nicht nur freuen, sondern überglücklich über so ein Geschenk sind. Die Gemeinden arbeiten daher mit den Dorfräten, medizinischen Versorgungspunkten und Sozialarbeitern zusammen.

Eine große Anzahl Erwachsener aus Deutschland und der Ukraine sind daran beteiligt, die Kartons von einem Kind zum anderen weiterzureichen. Aber ein Kind steht am Anfang und ein anderes Kind steht am Ende des Wegs des Weihnachtsgeschenk. Deswegen trägt die Aktion auch den Namen „Kindern helfen Kindern“.

Wir danken Gott, und wir danken den Kindern und Erwachsenen aus Deutschland und der Ukraine für ihre aktive Mitarbeit an diesem wichtigen Dienst!

Pfarrer Alexander Gross, 25.01.2019